Im 2. Welt·krieg war ein Teil des Erlebnis·bergwerks ein Schutz·raum für die Arbeiter der Grube Velsen. Nach dem Krieg wurde er umgebaut. Junge Bergleute lernten hier sicher den Berg·bau. Dafür brauchte es original Maschinen, echten Ausbau und erfahrene Bergleute. Sie brachten den jungen Männern bei: wie man Geräte benutzt, was Sicherheit bedeutet und wie man im Berg·bau spricht.
10.000 junge Bergleute lernten hier. Egal ob sie später Chef, Steiger oder Arbeiter wurden. Hunderte von Lehr·hauern brachten ihnen ihr Wissen bei. Jeder Bergmann erinnert sich gerne an seine Zeit im Lehr·stollen.
Schon 1956 schrieb ein Ausbilder: Der Lehr·stollen wurde von "vielen hundert Besuchern" besichtigt. Er sei "schöner, größer und echter" als andere Berg·bau-Museen. Das bedeutet: Schon in den 50er Jahren gab es Ausbildung und Besuche für Berg·bau-Interessierte.
Im Jahr 2000 startete die RAG Bildung wieder Besucher-Führungen. Sie gründete das "Erlebnis·bergwerk Velsen". Der TÜV Nord bot später nur noch wenige Führungen an. 2011 drohte die Schließung, weil der TÜV Nord seinen Vertrag kündigte.
Ehemalige Bergleute gründeten 2011 einen Verein. Sie wollten das Bergwerk retten. Sie pachteten es für 1 Euro von der RAG. Der Verein versprach, alle Kosten selbst zu zahlen. Mit viel Engagement und Arbeit als Freiwillige haben sie das geschafft.
